Kino im kult
Seit die Bilder vor mehr als 120 Jahren das Laufen lernten, hat der Film die Menschen begeistert wie kaum ein anderes Medium. Er ist aber nicht nur Unterhaltungsware, sondern auch eine eigene Kunstform und ein bedeutendes Kulturgut. Schon in den 1940er Jahren nannte der Filmtheoretiker Siegfried Kracauer Film einen "Spiegel der bestehenden Gesellschaft". Nirgendwo sonst können sich unbewusste Tendenzen, Trends und Zeitgefühl so gut verewigen wie in Filmen. Die Filmgeschichte ist also auch ein Ort, um die Vergangenheit und die Gegenwart neu zu betrachten.
Mit dem "Kino im kult" holen wir Filmgeschichte ins Westmünsterland und auf die große Leinwand! Alle Filme werden durch eine kurze filmwissenschaftliche Einführung begleitet, die spannende Hintergründe und einen anderen Blickwinkel auf die Filme bietet. In den Wintermonaten soll am jeweils zweiten Donnerstag jedes Monats ein Meisterwerk aus Filmgeschichte und Filmkultur präsentiert werden.
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist kostenlos.
Programm Saison 2024/25
Donnerstag, 10. Oktober, 19:00 Uhr
Grand Budapest Hotel
D/USA 2014; R : Wes Anderson; D: Ralph: Fiennes, Harvey Keitel; Willem Dafoe
Laufzeit: 100Minuten; FSK 12
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Grand Budapest Hotel erzählt die Geschichte von Gustave H., einem Concierge in einem luxuriösen Hotel in der fiktiven Republik Zubrowka, und seinem Schützling Zero Moustafa. Nach dem Tod eines reichen Hotelgastes wird Gustave fälschlicherweise des Mordes beschuldigt. Es folgt eine abenteuerliche Flucht, während Zero ihm beisteht. Der Film verbindet skurrilen Humor, visuelle Ästhetik und eine nostalgische Erzählweise über Freundschaft und Loyalität.
Der Eintritt ist kostenlos.
Donnerstag, 14. November, 19:00 Uhr
Easy Rider
USA 1960; R: Dennis Hopper; D: Peter Fonda, Dennis Hopper, Jack Nicholson
Laufzeit: 95 Minuten; FSK 16
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Easy Rider (1969) ist ein Kultfilm der Gegenkultur, der die Freiheit und Rebellion der 1960er Jahre einfängt. Die Biker Wyatt und Billy reisen mit ihren Motorrädern durch die USA, nachdem sie einen Drogendeal abgeschlossen haben. Auf ihrem Weg nach New Orleans begegnen sie Hippies, Aussteigern und Anfeindungen in konservativen Kleinstädten. Der Film thematisiert die Suche nach Freiheit, den Zerfall des amerikanischen Traums und endet in einem tragischen Finale.
Der Eintritt ist kostenlos.
Donnerstag, 12. Dezember, 19:00 Uhr
Sein oder Nichtsein
[OT: To Be or Not to Be]
USA 1942; R: Ernst Lubitsch; D: Carole Lombard, Robert Stack, Jack Benny
Laufzeit: 93 Minuten; FSK 12
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Sein oder Nichtsein (1942) ist eine satirische Komödie, die in Nazi-besetzten Warschau spielt. Das Theaterensemble rund um das Ehepaar Tura wird in ein gefährliches Spionage-Abenteuer verwickelt, als ein polnischer Flieger sie um Hilfe bittet, um eine Liste von Widerstandskämpfern vor den Nazis zu retten. Durch ihre schauspielerischen Fähigkeiten gelingt es ihnen, die Nazis zu täuschen und die Mission zu erfüllen. Der Film verbindet schwarzen Humor mit mutiger Gesellschaftskritik.
Der Eintritt ist kostenlos.
Donnerstag, 08. Januar, 19:00 Uhr
Spiel mir das Lied vom Tod
[OT: C’era una volta il West]
I,US 1968; R: Sergio Leone; D: Henry Fonda, Claudia Cardinale, Charles Bronson
Laufzeit: 165Minuten; FSK 16
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Spiel mir das Leid vom Tod erzählt die Geschichte von Jill McBain, einer Witwe, die nach dem Mord an ihrem Ehemann eine Farm erbt, auf der eine wichtige Eisenbahnlinie gebaut werden soll. Der skrupellose Geschäftsmann Morton will die Ländereien um jeden Preis, während der eiskalte Killer Frank für ihn die Drecksarbeit erledigt. Doch Jill findet unerwartete Verbündete in einem mysteriösen Mundharmonikaspieler, der eine alte Rechnung mit Frank begleichen will, und dem Gesetzlosen Cheyenne. Der Film brilliert mit komplexen Charakteren, packenden Duellen und einem legendären Soundtrack.
Der Eintritt ist kostenlos.
Donnerstag, 13. Februar, 19:00 Uhr
Der Der Stadtneurotiker
[OT: Annie Hall]
USA 1977; R: Woody Allen; D: Diane keaton, Woody Allenr, Paul Simon
Laufzeit: 93 Minuten; FSK 6
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Der Stadtneurotiker ist eine brillante Tragikomödie von Woody Allen. Der Film erzählt die Geschichte des neurotischen New Yorker Komikers Alvy Singer und seiner komplizierten Beziehung zur charismatischen Annie Hall. Mit scharfsinnigem Witz, innovativen Erzähltechniken und tiefgründigen Einblicken in Liebe und Selbstzweifel, beleuchtet der Film die Komplexität moderner Beziehungen auf humorvolle Weise.
Der Eintritt ist kostenlos.
Donnerstag, 13. März, 19:00 Uhr
Das Lehrerzimmer
D 2023; R: Ilker Çatak; D: Leonie Benesch, Michael Klammer, Anne-Kathrin Gummich
Laufzeit: 98 Minuten; FSK 12
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Eine engagierte Lehrerin versucht, einen Diebstahl an ihrer Schule aufzuklären und gerät dabei in einen Strudel aus Misstrauen und Verdächtigungen. Während sie um Gerechtigkeit kämpft, wird der soziale Druck auf sie immer größer. Das Drama beleuchtet eindrucksvoll die moralischen Dilemmata und Herausforderungen des Lehrberufs in einem komplexen schulischen Umfeld.
Der Eintritt ist kostenlos.