Objekt des Monats Mai 2022 - Kaffeekanne mit Maiglöckchendekor



Inv.-Nr. HM-7525

Dieses Mal stellen wir aus unserem Sammlungsbestand eine kleine Kaffeekanne vor. Passend zum Wonnemonat Mai trägt diese Kanne aus braun emailliertem Metallblech einen Dekor in Form von Maiglöckchen. Wie der Name schon sagt, blüht diese Pflanze im Mai. Sie wurde auf der Kanne recht naturalistisch mit ihren weißen Glockenblüten und den grünen Blättern dargestellt. Die Kanne hat einen Boden von 7,5 cm Durchmesser. Der Korpus ist birnenförmig gestaltet. Zum Hals verengt sich die Kanne und ist im oberen Bereich zylindrisch. Die Öffnung beträgt 7,5 cm im Durchmesser. Der Rand ist zur Verstärkung umgebördelt.

Unten im Korpus setzt die lange, schwanenhalsförmige Tülle an, die etwas über den Kannenrand hinausragt und am Ende gespalten ist. Auf der gegenüber liegenden Seite befindet sich der ohrenartig geformte Griff. Ein runder Deckel kann in die Kanne eingesetzt werden. Der Deckel liegt nicht einfach auf, sondern hat innen eine 1 cm hohe Kante, die ein Herunterfallen des Deckels verhindern soll. Die Form des Deckels steigt zur Mitte hin an. Oben mittig dient eine Kugel als Griff. Insgesamt weist die Kanne eine Höhe von 19 cm auf. Die Außenseite ist braun emailliert. Innen findet sich schlichtes, nicht emailliertes Blech. Wie schon angedeutet, hat die Kanne auf zwei Seiten und auf dem Deckel Maiglöckchenblüten als Dekor. Auf einer Seite sind zwei Blüten, auf der anderen Seite ist nur eine Blüte aufgemalt und emailliert. Auch auf dem Deckel ist nur eine Blüte. Braun emailliertes Geschirr ist nach Art des Bunzlauer Braungeschirrs gestaltet. Diese Keramik war Anfang des 20. Jahrhunderts sehr verbreitet. Emaillegeschirr war als preisgünstige Alternative gut haltbar und daher sehr beliebt.

Unsere Kanne weist starke Gebrauchsspuren auf. Der Boden ist rußgeschwärzt. Die Emailleglasur weist einige Abplatzungen auf. Durch den häufigen Gebrauch ist die Glasur am Deckel stark abgegriffen. Einige Stellen wurden repariert. So weist die Tülle und der Boden Stellen auf, die mit Lötzinn ausgebessert wurden. Die aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stammende Kanne kam im Jahr 1989 in die Sammlung. Sie wurde in den Niederlanden bei einem Händler angekauft und unter der Nummer HM-7525 inventarisiert.

Text und Bilder:
Martina Volmer


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