Wolle spinnen, Kleidung flicken, Brot backen: Früher gab es oft keine andere Option, als Dinge selber zu machen. Doch heute stehen Menschen immer öfter vor der Frage: Selbermachen oder kaufen? In den letzten Jahren ist das Selbermachen oder “Do it yourself” wieder voll im Trend: In der Bahn wird gestrickt, in Gemeinschaftsgärten Gemüse gezogen, in Repair-Cafés werden Räder und Radios repariert. Aber warum machen Menschen Dinge selber, obwohl sie es nicht mehr müssten? Die Ausstellung “Do it yourself! Die neue Lust aufs Selbermachen” des LWL-Museumsamtes für Westfalen verfolgt, wie sich Motivationen zum Selbermachen seit den 1950er Jahren verändert haben. Sie zeigt Grenzen und Übergänge zwischen historischen und aktuellen Formen des Selbermachens und wirft dabei auch einen kritischen Blick auf den DIY-Boom.
„Klimawandel, Feinstaubalarm, riesige Müllteppiche und unglaubliche Mengen an Mikroplastik in den Meeren, Gifte in Kleidung und hormonverändernde Weichmacher in unseren Nahrungsmitteln - das darf nicht unsere Zukunft sein“, so die überzeugte Meinung von Birgitta Bolte. Zu diesen Themen, aber auch zu Erfahrungen aus ihrem ganz persönlichen Alltag als Konsequenz daraus, wird Brigitta Bolte sehr eindrucksvoll berichten.
Was für sie vor einigen Jahren mit dem „Plastik fasten“ vor Ostern anfing, ist heute für Birgitta Bolte zur absoluten Überzeugung und alltäglich geworden. Nur noch das zu konsumieren, was man wirklich braucht, der weitest gehende Verzicht auf Plastik und die Reduzierung des Mülls, das ist es, was Familie Bolte Spaß bereitet und für Birgitta Bolte zur Leidenschaft geworden ist. Darauf zu achten, dass der ökologische Fußabdruck stetig reduziert wird hat dafür gesorgt, dass viele Dinge im Leben ihrer Familie viel bewusster, nachhaltiger, sehr viel „weniger“ werden.
Birgitta Bolte beeindruckt als Referentin zu dem Thema mit fachlichem Wissen, ihren ganz praktischen Erfahrungen und ihrer Überzeugung, bewusst zu konsumieren und zwar ganz ohne den erhobenen Zeigefinger! Hierbei steht auch immer wieder die Idee des Selbermachens als Alternative z.B. im Haushalt oder im Badezimmer als Möglichkeit der Müllvermeidung im Focus.
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Begleitprogramms der Sonderausstellung „do it yourself“ des LWL Westfalen-Lippe, die in der Zeit vom 27.06.-22.08.2021 im kultWestmünsterland in Vreden ausgestellt ist und sich mit der Kulturgeschichte des Selbermachens beschäftigt. Auch der Ansatz der Müllvermeidung und -wiederverwertung stellt eine spezielle Form des „Selbermachens“ im Rahmen alternativer und meist auch kreativer Handlungsmöglichkeiten dar.
Der Eintritt ist frei!
Eine Voranmeldung ist erforderlich unter kult@kreis-borken.de oder Tel: 02861/6811415; der Eintritt ist kostenlos!
Es gelten die aktuellen Vorgaben der CoronaSchVo NRW, die auch eine Maskenpflicht, das Vorliegen eines negativen Coronaschnelltests sowie die Rückverfolgbarkeit der Daten sicherstellen.
Wolle spinnen, Kleidung flicken, Brot backen: Früher gab es oft keine andere Option, als Dinge selber zu machen. Doch heute stehen Menschen immer öfter vor der Entscheidung: Selbermachen oder kaufen? In den letzten Jahren ist das Selbermachen oder “Do it yourself” wieder voll im Trend: In der Bahn wird gestrickt, in Gemeinschaftsgärten Gemüse gezogen, in Repair-Cafés werden Räder und Radios repariert. Aber warum machen Menschen Dinge selber, obwohl sie es nicht mehr müssten? Die Ausstellung “Do it yourself! Die neue Lust aufs Selbermachen” des LWL-Museumsamtes für Westfalen verfolgt, wie sich Motivationen zum Selbermachen seit den 1950er Jahren verändert haben. Sie zeigt Grenzen und Übergänge zwischen historischen und aktuellen Formen des Selbermachens und wirft dabei auch einen kritischen Blick auf den DIY-Boom.
Die Führung ist kostenlos, der Eintritt in das Museum ist für diese Veranstaltung frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Hygienevorschriften (Maske tragen, Abstand halten, Desinfektion der Hände) werden eingehalten.